Wir haben für Sie zusammengefasst, was Sie wissen sollten, bevor Sie sich für ein Lamellendach entscheiden:
Voraussetzungen für das Lamellendach
Es gibt verschiedene Optionen für die Montage eines Lamellendachs: Das freistehende Lamellendach wird auf Pfosten montiert, während die Installation an der Hauswand nur zwei Stützen benötigt. Darüber hinaus ist auch möglich, das Lamellendach auf eine bestehende Konstruktion zu setzen, sofern diese tragend ist. Bevor man sich für ein bestimmtes Modell entscheidet, sollte man in einem ersten Schritt klären, ob eine Baugenehmigung notwendig ist.
Die Baugenehmigung
In Deutschland gibt es zahlreiche Regelungen im öffentlichen und privaten Baurecht, die sich zum Teil nach Bundesland unterscheiden. Sie werten den Bau eines Lamellendachs meist als eine Umbau- beziehungsweise Ausbaumaßnahme an einem bestehenden Gebäude.
Hauptfaktoren für die Erteilung einer Baugenehmigung sind Bundesland, Baugebiet, die Größe des geplanten Lamellendachs sowie der Abstand zum Nachbargrundstück. So sind beispielsweise in Baden-Württemberg Terrassenüberdachungen im Innenbereich bis zu einer Fläche von 30m² in der Regel ohne Genehmigung erlaubt. Genauere Informationen dazu finden Sie im Serviceportal Baden-Württemberg.
Die Auswahl
Lassen Sie sich bei der Wahl eines Lamellendachs am besten von einem Fachhändler beraten: Schließlich gibt es zahlreiche Lamellendach-Hersteller mit unterschiedlichen Qualitätsstandards. Für die meisten Modelle gibt es außerdem zahlreiche Möglichkeiten zur Personalisierung wie seitliche Sonnenschutzelemente, Beleuchtung, Heizung und Audio oder auch die bequeme Steuerung per Fernbedienung.
Augen auf bei der Materialwahl: Ein besonders langlebiges Material für Terrassenüberdachungen ist Aluminium, das meist in verschiedenen gedeckten Farben erhältlich ist. Wer es besonders hell mag, kann sich sogar für lichtdurchlässige Lamellen entscheiden.
Lamellendach: Die Montage
Die Montage eines Lamellendachs ist in der Regel in anderthalb Tagen abgeschlossen. Je nach Größe kommt dazu ein Team von zwei bis vier Monteuren, um das Lamellendach vor Ort zu montieren. Zunächst einmal werden die Pfosten für das Lamellendach im Fundament befestigt, um danach die Rahmenelemente mit einem speziellen Montagelift an die Pfosten zu montieren. Steht das Grundgerüst des Lamellendachs, werden die einzelnen Lamellen eingesetzt. Im letzten Arbeitsschritt werden elektrische Komponenten für zusätzliche Ausstattung wie LED-Beleuchtung, Sensoren oder Heizelemente, installiert und zusätzliche Elemente wie Glasschiebewände, Schiebeläden oder Screens an dem Lamellendach angebracht.
Lamellendach: Der Preis
Wer jetzt einen groben Eindruck von der Vielfalt von Lamellendächern erhalten hat, ahnt es sicher bereits: Der Preis für ein Lamellendach lässt sich leider nicht pauschal angeben. Er ist abhängig von der Ausstattung, Farbe und Größe des Lamellendachs sowie den Gegebenheiten vor Ort. Zu den Festkosten für eine Terrassenüberdachung müssen außerdem noch die Montagekosten addiert werden. Ganz grob lässt sich sagen: Ein Lamellendach mit einer Größe von vier mal vier Metern kostet zwischen 13.500 und 16.500 Euro.